Das jüdische Pessach-Fest und das christliche Osterfest sind beides Feiertage des Glaubens an das Leben, an das Gute und die Freiheit. Für die westlichen Christen, die Protestanten und die römischen Katholiken, also auch in Deutschland und Polen, fällt das Osterfest in diesem Jahr auf den 1. und 2. April. Die orthodoxen und die griechisch-katholischen Christen feiern vom 8. bis 10. April. Am dritten Osterfeiertag gedenken die östlichen Christen der Toten.
In protestantisch geprägten Ländern ist der Karfreitag (in diesem Jahr der 30. März) ein arbeitsfreier Tag. Für die Protestanten ist es ein Tag des Gebets und der Sammlung. Ähnlich ist es bei den Katholiken, die am Abend zum letzten Mal vor dem Fest den Kreuzweg beten.
In Berlin findet wieder die jährliche ökumenische Karfreitagsprozession von der Marienkirche zum Gendarmenmarkt statt, Motto: „Nur aus den Fehlern der Vergangenheit lässt sich für die Zukunft lernen”. Ein Jahrhundert nach Ende des Ersten Weltkriegs gedenken die Teilnehmer schweigend der Opfer des Krieges.
Am Karsamstag werden in Polen die Lebensmittel gesegnet. Ostersonntag ist der größte Feiertag der Christenheit.
Ostern knüpft an das Pessach-Fest an, das an die Befreiung der Juden von der Gefangenschaft in Ägypten erinnert. Es beginnt zum Sonnenuntergang am Freitag (30. März) und dauert bis zum Einbruch der Dunkelheit am Samstag (7. April).
(b.t.)
Foto: Ernst HUBER
