Am 7. Februar beginnt die Berlinale. Die Programme von Wettbewerb und Berlinale Special der 69. Internationalen Filmfestspiele Berlin stehen. Weit über 300.000 Eintrittskarten werden wie in jedem Jahr verkauft und rund 21.000 Fachbesucher*innen nehmen an dem Event teil.
Die Filmfestspiele finden in Berlin seit 1951 statt. Der Goldene Bär, die Trophäe für den besten Film im Wettbewerb, wurde zunächst durch Publikumswahl vergeben. Seit 1956 wählt eine Jury die Empfänger der Auszeichnung aus.
Das Event gehört zu den weltweit bedeutendsten Ereignissen der Filmbranche. Doch nicht nur die nominierten Produktionen machen die Berlinale zu einem beliebten Großereignis. Anders als bei anderen Filmfestivals gibt es Karten für alle Aufführungen, so ist die Berlinale das größte Publikumsfestival der Welt.
Zentrum des Festivals ist das Theater am Potsdamer Platz. Dort kann man bei Premieren unzählige Lieblingsstars treffen. Doch auch andere Kinos der Stadt werden während des Festes zu Kinoschauplätzen – viele davon sind Europa- oder Weltpremieren. Zu den Attraktionen zählt auch die Sektion Berlinale Classics, die seit 2013 restaurierte oder wiederentdeckte Klassiker zeigt. Rund um das Filmereignis werden in der ganzen Stadt Partys veranstaltet.
Herzstück der Berlinale ist immer der Wettbewerb, bei dem eine internationale Jury Silberne und einen Goldenen Bären vergibt. Jurypräsidentin ist 2019 Juliette Binoche.
Die Retrospektive ehrt jedes Jahr einen großen Regisseur oder greift ein filmhistorisches Thema auf. Dieses Jahr widmet sie sich unter dem Titel „Selbstbestimmt. Perspektiven von Filmemacherinnen“ dem Filmschaffen deutscher Regisseurinnen. Die Filme werden in neuer Kopie oder restaurierter Fassung auf die Leinwand gebracht.
Der begehrte Preis wird auch bei den „Berlinale Shorts“ an Kurzfilme vergeben.
Im Wettbewerb 2019 konkurrieren 17 der insgesamt 23 ausgewählten Filme um den Goldenen und die Silbernen Bären. 25 verschiedene Länder sind an den Produktionen und Koproduktionen beteiligt. 20 Filme feiern ihre Weltpremiere auf dem Festival.
Im Wettbewerb werden unter anderem folgende Filme gezeigt: “L‘adieu à la nuit“ (“Farewell to the Night“) von André Téchiné mit Catherine Deneuve (Frankreich/Deutschland, Weltpremiere, außer Konkurrenz), “Synonymes“ von Nadav Lapid (Frankreich/Israel/Deutschland, Weltpremiere), “Yi miao zhong“ (“One Second“) von Zhang Yimou (Volksrepublik China, Weltpremiere), “Der Goldene Handschuh“ von Fatih Akin (Deutschland/Frankreich), “Gospod postoi, imeto i‘ e Petrunija (“God Exists, Her Name is Petrunya“) von Teona Strugar Mitevska (Mazedonien/Belgien/Slowenien/Kroatien/Frankreich), “Ich war zuhause, aber“ von Angela Schanelec (Deutschland/Serbien), “Kız Kardeşler“ (“A Tale of Three Sisters“) von Emin Alper (Türkei/Deutschland/Niederlande/ Griechenland), “Mr. Jones“ von Agnieszka Holland (Polen/Großbritannien/Ukraine), “Öndög“ von Wang Quan‘an (Mongolei). Eröffnungsfilm des Wettbewerbs wird “The Kindness of Strangers“ von Lone Scherfig (Dänemark/Kanada/Schweden/Frankreich).
Ticketvorverkauf startet am 4. Februar um 10 Uhr. Tickets für alle Filme sind immer drei Tage im Voraus (z. B. am Montag für den Donnerstag, am Dienstag für den Freitag). Pro Film kann man zwei Tickets kaufen, wahlweise an einem Ticket-Counter, auf berlinale.de und in den Berlin Tourist Infos.
Alles rings um die Berlinale: www.berlinale.de und im Berlinale-Blog: www.visitberlin.de/de/blog/berlinale.
(v.b.)