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Editorial (7)

Data publikacji: 27 września 2018 r. 12:29
Ostatnia aktualizacja: 27 września 2018 r. 12:29

Vorgestern trafen sich in Pasewalk die deutschen und polnischen Eisenbahner. Am 17. Oktober finden nördlich von Stettin, nahe dem Grenzübergang Dobieszczyn-Hintersee, Übungen der deutschen und polnischen Polizeien statt. Der „Nordkurier” schreibt, dass rund 500 Polizist*innen daran teilnehmen mit Einsatzwagen und Hubschraubern, und dass für eine gewisse Zeit der Grenzübergang geschlossen sein wird. Am 4. Oktober wird in Berlin eine Konferenz zum Gemeinsamen Deutsch-Polnischen Zukunftskonzept veranstalltet. Kürzlich fand in Neubrandenburg der Wirtschaftstag Polen statt.

Derzeit läuft das Usedomer Musikfestival, das am Samstag in Swinemünde, Międzyzdroje und Wollin gastiert. In Greifswald gehen die Vorbereitungen für das 21. polenmARkT-Festival in die Endphase. Am Donnerstag und Freitag sind in Pasewalk und Stettin Diskussionen über die gegenseitige Wahrnehmung von Polen und Deutschen angekündigt. Man kann noch viele solcher Termine erwähnen. Das gefällt nicht jedem und jeder, und das heißt, es gibt Bedarf.

Leider gelangen nicht allzu viele Nachrichten aus der Grenzregion in die überregionale mediale Sphäre, obwohl hier seit langem wichtige politische und gesellschaftliche Prozesse stattfinden. Was hier passiert, zirkuliert vor allem im Lokalen und in den Ämtern. Es sind Stimmen der Provinz – sie entfalten nur geringe Wirkung, ziehen keine größere Aufmerksamkeit auf sich.

Man kann das ändern, indem man in Wissen, Bildung und gute Information investiert. Das zahlt sich immer aus, besonders in der Beziehung zwischen benachbarten Gesellschaften in einer Grenzregion, wie der deutsch-polnischen.

Bogdan TWARDOCHLEB

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