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Editorial (13)

Data publikacji: 28 marca 2019 r. 12:08
Ostatnia aktualizacja: 28 marca 2019 r. 12:08

Zu Beginn der Kampagne verbreiteten britische Nationalisten, der Brexit sei ein Bombengeschäft, weil der EU-Mitgliedsbeitrag auf den Inseln bleibe. So ging es los.

Nun haben Ökonomen wie Giordano Mion, Professor an der Universität Sussex und der Katholischen Universität in Löwen sowie Dominik Ponattu, Experte der Bertelsmann-Stiftung prognostiziert, bei einem „harten Brexit” gingen Großbritannien jährlich etwa 57 Mrd. Euro verloren. Weniger, nämlich 40 Mrd. Euro, wären es in den übrigen Staaten der Union. Die größten Verluste gäbe es im Handel und Dienstleistungssektor, gefährlich vor allem für Mittelstandsunternehmen. Bei einem „weichen Brexit” wären die Verluste geringer, meinen die Experten. Der britische Einkommensverlust läge dann nur um 32 Mrd. Euro niedriger, in den übrigen EU-Ländern um 22 Mrd.

Profitieren würden die USA mit 13 Mrd. Euro jährlich, China mit 5 Mrd. Russland nur mit 260 Mio. Euro.

Die Idee des Brexit bringt sowohl den Traum von britischer Macht als auch Überdruss gegenüber der EU zum Ausdruck. Wenn Träume im Morgengrauen wieder verschwinden können (kürzlich warnte der katholische Metropolit von Belfast vor einem drohenden Wiederaufleben des Kriegs in Nordirland), kann Langeweile zu den merkwürdigsten Vorschlägen führen. Heute, wo jeder Tag Neues bringt, bleibt die EU so wie sie ist. Da könnte man sie für langweilig und überflüssig halten.

Deshalb sollten jetzt nur diejenigen über die EU reden, die verstehen worum es geht (z.B. darum, dass in Europa kein Krieg geführt wird) und die gute Argumente haben.

Hoffen wir, dass die Briten vom Brexit-Gerede die Nase voll haben und beschließen: Schluss jetzt, wir bleiben drin.

Bogdan TWARDOCHLEB

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