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Editorial (11)

Data publikacji: 31 stycznia 2019 r. 14:18
Ostatnia aktualizacja: 31 stycznia 2019 r. 14:18

Der deutsch-polnische Annäherungsprozess war, als er vor 60 Jahren begann, zunächst das Werk von Politikern und Kirchen, die Wege ebneten, die später die Bürger beider Staaten gingen. Die ins Leben gerufenen politischen Kontakte eröffneten damals Möglichkeiten für gesellschaftliche Kontakte. Heute blühen die gesellschaftlichen Kontakte und die politischen welken.

Derweil wird die deutsch-französische Zusammenarbeit enger. Politiker beider Staaten schaffen neue Räume für die Gemeinschaft, wovon der vor zwei Wochen unterschriebene Vertrag zeugt. Zum Beispiel werden beide Staaten ihre weltweiten Kulturinstitute integrieren (einige wurden schon verbunden zu deutsch-französischen Instituten), die Zusammenarbeit im Bereich Jugend, Bildung und Wissenschaft ausbauen, beispielsweise durch ein gemeinsames Netz an Wissenschaftsstandorten, die neue Technologien erforschen, sich mit künstlicher Intelligenz, der Erforschung des Universums und mit ethischen Problemen der Informationsgesellschaft befassen. Ein gemeinsamer Bürgerfonds soll gegründet werden, ein Komitee für grenzübergreifende Zusammenarbeit kümmert sich um eine Strategie für die Grenzregion und ihre alltäglichen Probleme. Die Energie- und Umweltpolitik wird koordiniert, die Themen Arbeits- und Finanzmärkte bearbeitet und es wird Deutsch-Französische Zukunftswerkstätten geben – ein Forum für Dialog über gesellschaftliche Veränderungsprozesse.

Polen hat kein vergleichbares Abkommen mit keinem seiner Nachbarn. Das Weimarer Dreieck ist tot und politisch sind die deutsch-polnischen Kontakte arm. Mögen die zahlreicher gewordenen gesellschaftlichen Kontakte den Politikern den Weg ebnen.

Bogdan TWARDOCHLEB

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